Ergebnisse und Perspektiven eines Forschungsprojekts

Kunstvermittlung ist in Transformation:  Das Berufsfeld expandiert und verändert die Anforderungen an die Professionalität und Feldkompetenz seiner AkteurInnen. Zugleich gilt es, aus Sicht der Kunstvermittlung eine Diskussion über transformative Potenziale zu beginnen, über ihre Effekte nicht nur auf die Beteiligten, sondern auch auf die Institutionen, in denen sie sich ereignet.

Von diesem Ausgangspunkt aus startete das Forschungsprojekt „Kunstvermittlung in Transformation“ der Kunsthochschulen in Basel, Bern, Luzern und Zürich (2009-2010). Die Perspektiven  und Ergebnisse aus dem Projekt, das Forschung und Entwicklung durch ein Verknüpfen von experimenteller Erprobung, Dokumentation und Evaluierung verband, liegen nun in einer vielstimmigen Publikation vor.

Die im Rahmen von Kunstvermittlung in Transformation durchgeführten Modellprojekte an fünf teilnehmenden Museen für zeitgenössische Kunst und Design werden aus der Sicht von 30 AutorInnen aus dem Berufsfeld, der Forschung und der Lehre beschrieben und analysiert. Methodische, theoretisierende und praxisorientierte Texte ergänzen sich zu einer Darstellung des – vielleicht durch dieses Projekt veränderten – Status quo der Kunstvermittlung in der Schweiz, ihrer Entwicklungsmöglichkeiten und der Verfahren ihrer Beforschung.

Hg. von Bernadett Settele und Carmen Mörsch sowie  Elfi Anderegg, Jacqueline Baum, Beate Florenz, Cynthia Gavranic, Ursula Jakob, Susanne Kudorfer, Nora Landkammer, Christoph Lang, Heinrich Lüber, microsillons und Emilio Paroni

 

Vortrag von Carmen Mörsch Der Beitrag reflektiert die Ansprüche und das Erreichte im Rahmen des Forschungsprojektes „Kunstvermittlung in Transformation“ und befragt die Möglichkeiten einer Kunstvermittlungspraxis, die sich als kritisch und Verhältnisse verändernde begreift. Kann Forschung Kunstvermittlung verändern – und kann Kunstvermittlung (nicht nur) Forschung verändern?

 

Vortrag von David Dibosa How can we re-­think the role of audiences in the democratisation of cultural institutions? In this talk, Dr. David Dibosa argues against the prevailing role of national art institutions as places where cultural value is reified and cultural power is rendered increasingly technocratic. In its place, Dibosa looks at recent research in the British context. He dis­ cusses the work emerging from the Tate Encounters Project, asking if we can find a model in which audiences no longer act as cultural consumers but instead take up space as acknowledged producers of cultural value.

 

Quelle Einleitungstext: Institute for Art Education, Zürich

Quelle Videos & Texte Vorträge Kultpavillon