Um Kulturförderung in der Schweiz auch für die kommenden Generationen sicherzustellen, wurde die Stiftung «Erbprozent Kultur» gegründet. Die Idee dahinter ist, dass Menschen ein Prozent ihres Nachlasses an die Stiftung vererben und damit Kultur gemeinschaftlich fördern. Es geht aber auch darum, die Kultur des Erbens und Vererbens – über das Erbrecht und die Familie hinaus – solidarisch und kreativ neu zu denken. Margrit Bürer hat «Erbprozent Kultur» 2015 mitinitiiert und ist seit 2019 deren Präsidentin. Mit Kultur kam sie zum ersten Mal als 17-jährige während ihrem Journalistikstudiums in Berührung, wo ein Dozent sie für die Filmwelt begeisterte. Sie studierte anschliessend Sozialpädagogik und machte sich danach selbstständig. Unter anderem vermittelte sie verschiedenen Personengruppen das notwendige Know-How, um selbst Filme zu drehen. Mit 40 Jahren wechselte sie zur Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, wo sie während elf Jahren in verschiedenen Funktionen tätig war. Anschliessend baute sie das Amt für Kultur in Appenzell Ausserrhoden auf und leitete es bis zu ihrer Pensionierung Ende Juni 2020. Margrit Bürer wuchs in Biel auf und lebt heute in Zürich. Sie ist 68 Jahre alt.
Dieses Interview ist Teil des Podcasts «Warum gehen, wenn man tanzen kann» des Kunstvereins Schichtwechsel.
Interview: Laura Hilti. Musik: Manuel Elias Büchel. Ton: Jingle Jungle, Robert Büchel. Schnitt: Laura Hilti. Foto: Laura Hilti. Podcast-Logo: Anna Hilti. Konzept: Laura Hilti und Stefani Andersen, Kunstverein Schichtwechsel. Gefördert durch: Gerda Techow Gemeinnützige Stiftung.
Aufgenommen und veröffentlicht im August 2023. Verfügbar auf SoundCloud, Apple Podcasts und Spotify.