Ein Projekt des Kunstvereins Schichtwechsel in Kooperation mit dem Heilpädagogisches Zentrum des Fürstentums Liechtenstein – hpz, der Kunstschule Liechtenstein, der Noldi Frommelt Schreinerei AG, dem Haus St. Laurentius der LAK, der infra, Amnesty International und dem Verein für Menschenrechte

10. – 16. Dezember 2018
Kulturhaus Rössle, Peter- und Paul-Strasse 43, Mauren

«Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.»
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 1

Sollen Kinder mit Behinderung in öffentliche Schulen gehen? Wie soll man damit umgehen, wenn eine Person mit Behinderung regelmässig unbekannte Personen umarmt? Ist das Recht, sich frei zu bewegen und am gesellschaftlichen Alltag teilzuhaben, ein Menschenrecht?

Es ist noch nicht lange her, dass Menschen mit schweren Behinderungen in ausländischen Institutionen untergebracht und quasi weggesperrt wurden. Inzwischen hat sich vieles verändert. Personen mit Behinderung können in Liechtenstein z.B. im Birkahof in Mauren wohnen, in geschützten Werkstätten Arbeit finden und sich in zahlreichen Kultur- und Sportprojekten einbringen.

Die Behindertenrechtskonvention der UNO bekräftigt, dass die allgemeinen Menschenrechte auch für Menschen mit Behinderung gelten. Sie fordert, dass diese stärker in die Gesellschaft integriert werden sollen. Das heisst beispielsweise auch, dass Menschen mit Behinderung in die öffentliche Schulen gehen oder eine Familie gründen können. Die Konvention stellt vieles in Frage und fordert ein Umdenken hin zu einer stärkeren Gleichberechtigung.

Die Ausstellung «Paradiesvögel» thematisiert die Frage, welche Rechte allen Menschen gemäss der «Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte» zustehen und wie komplex deren praktische Umsetzung ist. Zur Ausstellung ist ausserdem die Publikation «Paradiesvögel» enstanden, die heruntergeladen oder hier bestellt werden kann.

 

Künstlerische Beiträge: Roman Beck und Daniel Gassner

Texte: Anna Ospelt

Kuratiert von: Laura Hilti, mit Unterstützung von Patricia Bachmann und Cornelia Wolf, Vorstand Kunstverein Schichtwechsel

 

Öffnungszeiten

Mi und Fr 18–20 Uhr, Sa 16-20 Uhr,
So 14–16 Uhr