Die Fotografien sind die Arbeit von drei Freunden, alle drei Emmigranten aus Osteuropa, die sich 1936 in Paris kennen gelernt hatten und die zu den herausragenden Fotojournalisten ihrer Zeit wurden. Früh erkannten sie die Gefahren des Faschismus, denen Europa gegenüberstand, und entschlossen sich 1936 gemeinsam nach Spanien zu gehen, um mit der Fotokamera gegen den aufkommenden Faschismus zu kämpfen.

Die Kuratorin Trisha Ziff hat vor fünf Jahren den Koffer mit den Negativ-Schachteln gefunden. Die Sternstunde Kunst zeigt ihren Film über die verschollenen Bilder in deutschsprachiger Premiere.

Hinweis: Mit den Bildern ist auch ein Buch erschienen: The Mexican Suitcase. by ICP (International Center of Photography. Steidl, Göttingen, 2011. ISBN: 978-3-86930-141-9.

Sternstunde Kunst vom 30.09.2012 (als Online-Stream zu sehen bis 7.10.2012)

 

 

500’000 Menschen fielen im Spanischen Bürgerkrieg. 200’000 gingen ins Exil. Von denen, die bleiben, wurden Tausende verhaftet, gefoltert und getötet.

Niemand wurde für diese Verbrechen angeklagt, auch nicht nach der Franco-Diktatur. Die Geschichte der Opfer wurden mit ihnen begraben.

Der Spanische Bürgerkrieg dauerte fast drei Jahre und die Repression nochmals 36 Jahre. Bis zum Tod von Franco und dem Ende der Diktatur. Nur Mexiko und die Sowjetunion anerkannten Francos Terrorregime nicht.

Viele Fotografen und Journalisten gingen mit den Internationalen Brigaden nach Spanien. Sie kamen aus der ganzen Welt, um eine bedrohte Demokratie zu verteidigen. Viele kehrten nie mehr nach Hause zurück.

Gerda Taro wurde 1937 in Spanien getötet. Robert Capa starb, als er 1954 in Indochina auf eine Mine trat. David Seymour wurde 1956 in Suez erschossen. Alle drei kamen bei der Arbeit in Kriegsgebieten ums Leben.

 

Robert Capa

 

Gerda Taro

 

David Seymour

 

Quelle Texte: Schweizer Fernsehen, Sternstunde Kunst The Mexican Suitcase, Trisha Ziff

Quelle Bilder: The Mexican Suitcase, Trisha Ziff