Venice Biennale 2011 | ILLUMInations (Arsenale)

Christian Marclay hat einen beeindruckenden Film geschaffen, der 24 Stunden dauert und aus unzähligen Filmausschnitten besteht, in denen eine Uhr oder sonstige Verweise auf die Zeit vorkommen. Die reale Zeit wird auf den Uhren der Filmsequenzen immer exakt angezeigt, so dass man als BetrachterIn zwar permanent auf die verfliessende Zeit hingewiesen wird, sich aber trotzdem kaum von den bequemen Sofas wegbewegen will. Eine faszinierende Arbeit, für die Marclay bei der diesjährigen Biennale den goldenen Löwen erhalten hat.

Christian Marclay wurde 1955 in Kalifornien geboren, wuchs in der Schweiz auf und lebt nun in New York. Marclay begann seine Erkundungen in Klang und Kunst über Performances mit Plattenspielern im Jahr 1979 während er noch Student war. In den letzten 30 Jahren hat er sich mit der Verschmelzung von bildender Kunst und Audiokulturen beschäftigt, indem er Klänge und Musik über Performances, Kollagen, Skulpturen, Installationen, Fotografie und Video in eine sichtbare physische Form überführt hat.

 

 

Quelle Biographie: www.whitecube.com [Übersetzung der Redaktion]