Was heisst es, sich fremd zu fühlen? Was braucht es, um zu einer Gemeinschaft dazuzugehören? Das Gefühl des Fremdseins kann in der Heimat genauso entstehen wie an unbekannten Orten. Es kann mit Menschen, Sprachen, Gerüchen und Lebensgewohnheiten zu tun haben. Die Berührung mit dem Unbekannten löst Ängste und Unsicherheiten aus, kann jedoch gleichzeitig auch inspirieren und neue Perspektiven eröffnen.

Der Kunstverein Schichtwechsel beleuchtet die Thematik des Fremdseins mit einem Film und einem Beitrag von Schüler/innen.

Der Film «Atelier de Conversation» dreht sich um eine Konversationsrunde in einer der grössten Bibliotheken von Paris. Wöchentlich treffen sich dort Menschen aus allen Erdteilen, um Französisch zu sprechen. Neben Kriegsfluchtlingen sitzen Geschäftsmänner, neben unbekümmerten Studenten politisch verfolgte Menschen. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Die Sprache zu lernen und Verbündete zu finden, um in der Fremde (über)leben zu können. Nach der Filmvorführung folgt eine Diskussionsrunde mit dem Regisseur Bernhard Braunstein und dem Produzenten Dominik Tschütscher.

Inspiriert von diesen persönlichen Lebensgeschichten haben sich Schüler/innen des Freiwilligen 10. Schuljahrs im Rahmen eines Workshops mit dem Gefühl des Fremdseins auseinandergesetzt. Die daraus entstandenen Werke des von Shamim Benz und Didi Fromherz geleiteten Workshops werden im Filmclub im Takino gezeigt.

«eat more art» ist eine Reihe von experimentellen Veranstaltungen mit Kunst-, Kultur-, und Kulinarikelementen, die jeweils in Zusammenarbeit mit mindestens einer anderen Institution stattfinden.