Mit seinem Fotobuch «The Americans» erneuerte der Zürcher Robert Frank die Fotografie im 20. Jahrhundert. Der Dokumentarfilm stellt Franks fotografisches und filmisches Schaffen umfassend vor und gibt einen sehr persönlichen Einblick in dessen Kunstverständnis und Leben.

Aufgewachsen in Zürich emigrierte Robert Frank mit 23 Jahren in die USA. Dort schloss er mit den Schriftstellern der Beat-Generation enge Freundschaft und wurde zu deren fotografischem Begleiter. Auf seinen Fahrten durch Amerika entstanden die Aufnahmen zu «The Americans» von 1958. Diese Bilder hatten keinen sofortigen, doch einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der Fotografie im 20. Jahrhundert. Und wäre er nicht so ausschlaggebend für die Fotografie gewesen, wäre Robert Frank heute wohl als eine prägende Figur des Independent-Kinos bekannt.

Seine langjährige Kollegin, die US-Amerikanerin Laura Israel, stellt Franks wegweisendes Schaffen in ihrem Film vor und erzählt die aussergewöhnliche Lebensgeschichte des Schweizer Künstlers, der am 9. November 92-jährig wird. SRF zeigt den von «Sternstunde Kunst» koproduzierten Film in internationaler Fernsehpremiere.

 

Sternstunde Kunst, 6.11.2016