Eine Gruppe Jugendlicher raubt andere Jugendliche aus – aber ohne Anwendung roher Gewalt. Die fünf Teenager bedienen sich stattdessen eines ausgeklügelten Rollenspiels. Ihre „Little-Brother“-Nummer funktioniert aufgrund verinnerlichter (rassistischer) Klischees. Als der Vater eines Ausgeraubten einen der Täter stellt, kommt es zu einer überraschenden Wendung. Ruben Östlund rekonstruiert in dieser semidokumentarischen Studie einen Tathergang. Mit seinem distanzierten Kamerablick konfrontiert er den Zuschauer dieses ernsthaften „Spiels“ mit seinen eigenen Vorurteilen – und unterläuft seine Erwartung.
Regisseur Ruben Östlund
Schauspieler Kevin Vaz, Johan Jonason, Yannick Diakité
Auszeichnung/en, Selektion/en Sélections officielles – Cannes 2011, Toronto 2011
Kinostarts 17.04.2013
Quelle Bild und Text Cinémateque Suisse