Sie sind ein wichtiger Teil unserer Kindheit – und doch wissen wir oft so wenig über sie: unsere Grosseltern. Der Dramaturg Mats Staub sammelt jetzt solche Lebensgeschichten. Er lädt Enkel dazu ein, in seinem «Erinnerungsbüro» zu erzählen, was sie wissen von ihren Grosseltern und zeichnet die Gespräche auf. Schweizer Fernsehen, Kulturplatz, 27.08.2008

Dieser wachsende Fundus erzählt von Verwurzelung, aber viel mehr noch von Migrationsbewegungen. Verfolge eine Schweizer Familie drei Generationen zurück, und du findest ausländische Wurzeln: In Mats Staubs Projekt wird diese Verallgemeinerung mit ganz konkreten Geschichten anschaulich. Neue Zürcher Zeitung, 14.08.2008

Die Audio-Ausstellung «Meine Grosseltern – Geschichten zur Erinnerung» blickt auf die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts, aber sie stellt die Generation der Nachgeborenen ins Zentrum: Die Enkelinnen und Enkel erzählen nicht als Zeitzeugen, sondern von einer Zeit, die sie nur vom Hörensagen kennen – sie konstruieren eine Erzählung aus ihren Erinnerungen an Erzählungen. Die Audio-Ausstellung führt in einen Kosmos spannender und spekulierender Geschichten – und sie stellt zugleich persönliche Fragen nach Herkunft und Identität, Erinnern und Vergessen, Legende und Wahrheit.

Die Audio-Ausstellung basiert auf dem Langzeitprojekt «Meine Grosseltern | Erinnerungsbüro» von Mats Staub. Seit 2008 hat er mit über 270 Enkelinnen und Enkeln Gespräche über deren Grosseltern geführt. «Geschichten zur Erinnerung» zeigt jeweils einen Querschnitt aus dem reichhaltigen Fundus.

 

SF Kulturplatz vom 27.08.2008

 

Bisherige Stationen: Bern, Museum für Kommunikation, September 2010 Aarau, Stadtmuseum / Kunsthaus, Oktober 2010 Liestal, Museum.BL, April – Dezember 2011

 

Quellen Titelbild und Text: www.matsstaub.com

Quellen Video und Bilder: Schweizer Fernsehen